29. Oktober 2024 Grußwort zur Übergabe des Hochbehälters Sosa

Grußwort zur Übergabe des Hochbehälters Sosa am 29. Oktober 2024

Sehr geehrter Verbandsvorsitzender Herr Bürgermeister Leonhardt,
Sehr geehrter Geschäftsführer Herr Dr. Kippig,
Sehr geehrte Damen und Herren,

unser Ortsteil Sosa ist ja einer von drei Ortsteilen, die mit einer Trinkwassertalsperre auf ihrem Gebiet Standort für die Wasserversorgung einer größeren Anzahl von Menschen im Westerzgebirge sind. Die Trinkwasserversorgung im Ort selbst jedoch war mittlerweile in die Jahre gekommen. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit dem heutigen Tag nun auch den Schritt in die Erneuerung der Wasserversorgungsanlagen für den Ortsteil Sosa gehen dürfen.

Uns plagten ja in den letzten Jahren auch aus Sicht des Brandschutzes immer wieder die Sorgen, wie wir im Brandfall die nötigen Löschwassermengen zur Verfügung stellen können. Der bisherige Hochbehälter konnte die nötigen Wassermengen und auch den nötigen Druck nicht zur Verfügung stellen, den die Feuerwehren bei einem größeren Brandereignis hatten. Bedauerlicherweise hatten wir ja gerade in den letzten fünf Jahren auch in Sosa einige größere Brandschadensereignisse, wo wir geradeso mit dem vorhandenen Löschwasser, den Tankern und auch den Zisternenentnahmen die Brände löschen konnten. 

Auch für die Bevölkerung ist der Bedarf für eine stabilere Trinkwasserversorgung erforderlich. Erfreulicherweise konnten wir ein neues Baugebiet entwickeln und im Bestand den einen oder anderen Erweiterungsantrag genehmigen. Das Trinkwassernetz kommt jedoch auch hier an seine Grenzen, sodass wir insgesamt für Sosa großen Handlungsbedarf hatten.

In der gewohnt guten Zusammenarbeit mit dem ZWW haben wir seit einigen Jahren dieses Projekt in den Fokus genommen. Gerade die Errichtung eines Hochbehälters bedarf ja einer langfristigeren planerischen Vorbereitung. Erst als die abgeschlossen war, konnte es an das Bauen gehen. Wir als Gemeinde sind deshalb sehr froh, dass wir nun mit diesem Hochbehälter eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Ertüchtigung des Trinkwassernetzes in Sosa schaffen konnten.

Auch äußerlich macht der Standort nun etwas her und wird sicherlich auch für die Mitarbeiter des Zweckverbandes eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Trinkwasserversorgung ermöglichen. Ich konnte auch die Baumaßnahmen mit verfolgen und bin auch von der technologischen Lösung für diesen Hochbehälter sehr angetan. Ich bedanke mich deshalb bei allen, die an diesem Bauvorhaben mitgewirkt haben. Allen voran natürlich dem ZWW, der Geschäftsleitung und allen beteiligten Mitarbeitern, und am Ende auch den ausführenden Baufirmen.

Einen ganz besonderen Dank möchte ich an die Grundstückseigentümer richten, die durch den Verkauf des Grundstücks dieses Vorhaben erst ermöglichten. Auch das ist eine der großen Schwierigkeiten für die öffentliche Infrastruktur. Es ist ja sehr verbreitet, dass man Grundstücke nicht verkaufen sollte. Wenn alle so denken, wird es in unserem Land keine Entwicklung mehr geben. Infrastruktur braucht ja Grundstücke an der Stelle, wo sie gebraucht wird. Insofern ist die Unterstützung der Eigentümer durchaus keine Selbstverständlichkeit.

 Ich wünsche mir für die weitere Vorgehensweise nun, dass wir nach und nach auch die Leitungen des Ortsnetzes von Sosa in Angriff nehmen und so neben der Versorgungssicherheit auch den Brandschutz immer weiter verbessern können. Wir werden das sicherlich nicht in einem Jahr schaffen, aber wir werden Jahr für Jahr immer in kleinen Schritten die Ortsnetzentwicklung vorantreiben. 

In diesem Sinne freue ich mich nun auf die Übergabe dieses Hochbehälters und wünsche dem ZWW und natürlich auch unserer Bevölkerung ein allzeit keimfreies und druckvoll sprudelndes Trinkwasser in Sosa.

Ihnen allen ein herzliches „Glück auf!“

Uwe Staab
Bürgermeister