Herzlich Willkommen im Natur-Aktiv-Garten Auersberg
Der interaktive Bewegungsspaß für Familien, Teams und Kindergruppen
Herzlich willkommen im Natur-Aktiv-Garten Auersberg! Dieser wurde vom Förderverein Auersberg jederzeit e.V. gemeinsam mit der Stadt Eibenstock im Rahmen eines LEADER-Projektes errichtet.
An 7 Stationen erfahrt ihr nicht nur Interessantes über den Wald und die Region. Ihr könnt vor allem testen, ob ihr als kleine oder große Gruppe alle Aufgaben an den Mit-Mach-Stationen erfüllen könnt. Konzentration, Geschicklichkeit, Kraft und vor allem Teamwork sind gefragt! Außerdem gibt es an jeder Station Quiz-Fragen für die Großen. Wer die richtige Lösung wählt, erhält aus den Lösungsbuchstaben das gesuchte Wort. Dies könnt ihr notieren, oder in den ausgelegten Flyer eintragen. Nennt es in der Gaststätte, dann bekommt ihr ein kleines Andenken.
"Glück auf!" und viel Spaß.


Station 1 - Auf leisen Sohlen

Interaktion | Schleicht euch an! Stellt euch vor, ihr seid ein Wolfsrudel und habt ein krankes Wildschwein gerochen. Ihr wollt es fangen. Drückt zunächst den Startknopf und achtet auf die Ansagen von Wurzelrudi. Schleicht euch an das Wildschwein an. Ist jemand zu schnell, gibt es eine Warnung. Wenn euch das 3 mal passiert, müsst ihr von vorn beginnen. Achtet auf Wurzelrudis Ansagen.
|
Wissen I | Wölfe in Sachsen Neben Luchs und Bär sind seit jeher auch Wölfe Bestandteil der natürlichen Umwelt in Mitteleuropa. Zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert wurden Wölfe jedoch intensiv bekämpft und galten im 20. Jahrhundert als ausgerottet. Seit 1992 sind Wölfe durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union geschützt. In Sachsen haben sich seit dem Jahr 2000 nahe der polnischen Grenze wieder Wolfsrudel angesiedelt. Guter Riecher Wölfe sind hauptsächlich in der Dämmerung und nachts aktiv. Sie legen auf ihrer Suche nach Nahrung oft bis zu 60 km pro Nacht zurück. Ihre Beutetiere finden sie meist durch deren Geruch. Nur etwa 10% ihrer Jagdversuche führen letztendlich zum Erfolg. Wölfe wählen Beutetiere aus, die sie leicht erreichen können. Das sind oft alte, kranke und vor allem junge Tiere. Ihre Hauptnahrung besteht aus Rehen, Hirschen und Wildschweinen, aber auch Kleinsäuger oder Aas. Manchmal erbeuten Wölfe auch Nutztiere wie Schafe und Ziegen, wenn diese nicht ausreichend geschützt sind. |
Wissen II | Regionales Reich gestickt! Im Jahr 1775 brachte Clara Angermann das Tambourieren, eine besondere Art der Kunststickerei mit einer Häkelnadel, nach Eibenstock. Sie lehrte diese Kunst den Frauen, bei der Pailletten oder Perlen auf den Stoff gestickt werden, um schöne Muster und Verzierungen zu schaffen. Die Stickerei wurde immer beliebter und brachte bald auch Wohlstand. Bis zum Jahr 1850 gab es schon sechs erfolgreiche Stickereibetriebe, und 1858 wurde die erste Stickmaschine eingeführt. Die Stickereien aus der Stadt wurden weltweit bekannt. |
Quiz | Frage Was ist Tamburieren? A) Kunststickerei mit einer Häkelnadel (Z) B) auf einem Tamburin Musik machen (G) C) eine Technik beim Fechten (E) D) eine gedrehte Nudelart (L) |
Rudis Rätselecke | Ihr sucht wieder einen Hinweis auf Wurzelrudi´s Schatz? Junge Kiefern weisen dir den Weg, der Weidenmann am Rätsel steht. |
Station 2 - Balance gefunden

Interaktion | Bleibt im Gleichgewicht! Teilt euch nach beliebigen Themen in 2 Gruppen auf, zum Beispiel Hunde- und Katzenfreunde, Wandernde und Radfahrende oder ähnliches. Jede Gruppe geht auf eine Seite der Wippe. Versucht nun, ein Gleichgewicht herzustellen ohne die Seite zu wechseln! |
Wissen I | Ökologisches Gleichgewicht Ein Waldökosystem besteht aus verschiedenen Lebensräumen wie Bäumen, Lichtungen, feuchten Bereichen und Totholz. Jeder Lebensraum hat seine eigene Nahrungskette. Diese sind miteinander über Nahrungsnetze verbunden. Das ökologische Gleichgewicht des Waldes entsteht durch das Zusammenspiel all dieser Prozesse. Je mehr Artenvielfalt im Wald herrscht, desto stabiler ist das Gleichgewicht. Wald von morgen Im Erzgebirge dominierten seit dem 19. Jahrhundert gleichaltrige FichtenMonokulturen die Wälder. Doch diese naturfernen Forste erweisen sich als instabil. Viele Insekten sind auf bestimmte Baumarten spezialisiert und können in Monokulturen leicht Schaden anrichten. Zudem sind Monokulturen anfälliger für Schäden durch den Klimawandel. Mischwälder aus verschiedenen Laub- und Nadelbaumarten sind stabiler im Boden und im Kronenraum und bieten besseren Schutz vor Schädlingen und Bränden. Daher ist im Erzgebirge an vielen Stellen der Waldumbau in vollem Gange. Hier am Auersberg könnte beispielsweise ein Bergmischwald aus Fichten, Buchen und Tannen entstehen. |
Wissen II | Regionales Steinreich! Die Steine, die hier überall liegen, sind meistens aus Granit. Granit ist ein vulkanisches Tiefengestein. Aufgrund des langsamen Abkühlens unter hohem Druck bildeten sich kristalline Strukturen. Der sehr harte Granit besteht hauptsächlich aus den Mineralien Quarz, Feldspat und Glimmer. Quarz erscheint oft in gelblich-weißer Farbe, Feldspat in grau bis dunkelgrau und Glimmer erkennt man am Glitzern. An frischen Bruchkanten sind diese Mineralien gut erkennbar. Im hiesigen Granit treten Zinnerze auf, die hier am Auersberg bis hinunter nach Eibenstock abgebaut wurden. |
Quiz | Welche Mineralien wurden am Auersberg abgebaut
|
Rudis Rätselecke | Ihr sucht wieder einen Hinweis auf Wurzelrudi´s Schatz? Die Wippe fällt zu welcher Seite? Such dort in Heidelbeer'n die Zweite!
|
Station 3 - Stockwerke

Interaktion | Pass auf dich auf! Eine große Spinne hat zwischen den Stockwerken des Waldes ihr Netz gespannt. Dieses müsst ihr alle durchqueren, ohne es zu berühren. Jeder Spielende dreht zuerst am Trommelrad. Es wird ein Tier gezeigt. Sucht das jeweilige Tier an der Waldtafel. Nun findet die entsprechende Öffnung am Spinnennetz. Jeder muss durch seine eigene Öffnung. Helft euch gegenseitig! Wenn die Seile berührt werden, habt ihr gegen die Spinne verloren. |
Wissen I | Hoch hinaus Naturnahe Wälder ähneln einem Hochhaus mit verschiedenen Stockwerken. In der untersten Schicht, der Wurzelschicht (also dem Keller) wachsen Wurzeln und leben kleine Lebewesen, die abgestorbene Materialien zersetzen. Darüber liegt die Moosschicht mit Moosen, Pilzen und viel Laub. Hier finden Ameisen, Käfer und Spinnen Nahrung. Die Krautschicht besteht aus Gräsern, Farnen und Kräutern. In der Strauchschicht wachsen größere Pflanzen wie Holunderbüsche. Die Kronenschicht bildet das Dach des Waldes, wo Eichhörnchen, Vögel und Insekten leben. Wald-Reich Das Westerzgebirge zählt zu den waldreichsten Gegenden Deutschlands. Besonders das Auersberggebiet - vom Oberlauf der Zwickauer Mulde bis zu den Kammlagen des Erzgebirges - gilt als eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete deutscher Mittelgebirge. Auch hier dominierte ursprünglich der Bergmischwald. Doch die Fichtenmonokulturen der vergangenen Jahrzehnte beherbergten nur eine überschaubare Anzahl an Waldbodenpflanzen. Nur Heidelbeere und Bergreitgras bedecken größere Flächen. Siebenstern, Drahtschmiele und Bergampfer sind auch am Auersberg zu finden. |
Wissen II | Regionales Im Osten der Dritte! Der Auersberg ist mit 1.018 m der dritthöchste Berg in Ostdeutschland, nach dem Fichtelberg und dem Brocken. Schon im 17. Jahrhundert war er ein beliebtes Jagdrevier der sächsischen Kurfürsten und es wurde ein erster hölzerner Turm errichtet. Heute gibt es einen steinernen, 1860 erbauten Aussichtsturm, von dem aus man eine wunderbare Rundsicht bis ins Vogtland und das böhmische Erzgebirge genießen kann. |
Quiz | Auf welcher Höhe befindet sich das Auersberghaus? A) 1028 (F) B) 1008 (A)
|
Rudis Rätselecke | Ihr sucht wieder einen Hinweis auf Wurzelrudi´s Schatz? Folge dem Pfeil, trau dich hinein, im Dickicht wird er zu finden sein! |
Station 4 - Einer für alle

Interaktion | Last euch nicht fressen! Hier verwandelt ihr euch in Ameisen. Einer von euch wird zum Ameisenlöwen (das ist die gefräßige Larve der Ameisenjungfer). Die anderen verteilen sich auf den Balken und Tritten einer Seite des Kreises. Ihr sollt nun den Halbkreis wechseln, ohne den Boden zu berühren. Aber an den beiden Übergangspunkten zum 2. Halbkreises lauert der Ameisenlöwe auf dem Boden und versucht, sich eine Ameise zu schnappen (abschlagen). Versucht möglichst viele Ameisen auf die andere Seite zu bringen! Wer abgeschlagen wird, ist aus dem Spiel. Wer als Letzter übrig bleibt, ist der neue Ameisenlöwe. Spielt fair und vorsichtig! |
Wissen I | Von Kundschafterinnen und ihrer Königin Die Rote Waldameise ist eine von über 100 Ameisenarten, die es in Deutschland gibt. Sie lebt in einem faszinierenden Staat mit unterschiedlichen Aufgaben. Königinnen sind ausschließlich für die Eiablage und somit den Fortbestand des Staates da. Die männlichen Ameisen leben nur kurze Zeit im Mai / Juni, während der Paarungszeit. Die zahlreichsten Ameisen gehören zu den Arbeiterinnen. Bei ihnen gibt es ganz unterschiedliche „Berufe“: Ammen, die sich um die Eier und Fütterung der Larven kümmern, Sammlerinnen, die Nahrung beschaffen, Wächterinnen, die das Nest beschützen und Kundschafterinnen, die nach neuen Nahrungsquellen oder Wasser suchen. |
Wissen II | Farbenfrohe Delikatesse: „Der „Vuglbärbaam“ Die Eberesche, auch Vogelbeere genannt, kommt in Europa von Sibirien bis in den Mittelmeerraum vor. Ihre korallenroten Früchte sind bei über 60 Vogelarten als Nahrung beliebt. Ebenso gilt sie als eine Schmetterlingsfutterpflanze und dient zahlreichen weiteren Insekten und Säugetieren als Nahrungspflanze. Wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts waren die Beeren früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut. Auch heute noch werden Konfitüren, Likör oder Schnaps aus ihnen hergestellt. „Vuglbärbaam“ von Max Schreyer Kann schinn'rn Baam gippt's, wie dann Vuglbärbaam, Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam. As wärd a su lächt nett ann schinn'rn Baam gahm, schinn'rn Baam gahm, ei ja - ei ja, ei ja, ann Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam, ei ja, ei ja, ann Vuglbärbaam, ann Vuglbärbaam, ei ja. Bei'n Kann'r sein Haus Stieht a Vuglbärbaam, |
| Do sitzt unn'rn Kann'r Sei Weibs'n drnahm. No loßt sa näht sitz'n Se schleft ja drbei - Unn hoht se's verschlohf'n, Do huln mr sche rei. Unn wenn iech gestorm bieh - Iech wär'sch nett drlaam - Do pflanzt off mei Grob Fei ann Vuglbärbaam! Dann kann schinn'rn Baam gippt's Wie dann Vuglbärbaam - As ka eich su lächt nett Ann schinn'rn Baam gahm! |
Quiz | Wie hieß der Dichter des Liedes vom „Vuglbärbaam“?
|
Rudis Rätselecke | Ihr sucht wieder einen Hinweis auf Wurzelrudi´s Schatz? Ebereschen schlank und fein, kreisen diesen Schatz wohl ein! |
Station 5 - Gemeinsam zum Ziel

Interaktion | Nur im Team erfolgreich! Der Mohawk -Walk ist die Königsdisziplin im Aktivwald. Eure Aufgabe ist es, dass alle Teilnehmenden das Seil überqueren, ohne den Boden zu berühren. Das schafft ihr nur gemeinsam und mit viel Konzentration, Kraft und Vertrauen in euch selbst und in die Gruppe. Viel Glück! |
Wissen I | Partner im Naturpark Der Naturpark Erzgebirge-Vogtland ist einer von etwa 100 Naturparks in Deutschland. Diese großräumigen Schutzgebiete dienen sowohl dem Schutz und Erhalt der Kulturlandschaften mit ihrer Biotop- und Artenvielfalt als auch der Erholung, dem nachhaltigen Tourismus und einer dauerhaft umweltgerechten Landnutzung. Um diese Ziele zu verwirklichen, ist eine enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Gebiet nötig. Hier im Naturpark sind dies die Landkreisverwaltungen (Vogtland, Erzgebirge und Mittelsachsen), die Landschaftspflegeverbände, der Staatsbetrieb Sachsenforst, die Tourismusverbände sowie unterschiedliche Akteure aus dem Bereich Naturschutz. |
Wissen II | Zwischen Keilhaue und Kleeblatt Das Stadtwappen von Eibenstock stammt bereits aus der Zeit des Bergbaus. Im Laufe der Jahre wurde es aber mehrfach leicht verändert. Die heutige Form ist ein geschwungener und schwarz umgrenztes Schild mit einem goldenen Feld. Schwarz-Gold sind zugleich die Farben der Stadt Eibenstock. In der Mitte des Schildes befindet sich eine Seifengabel mit acht Zinken. Sie ist das Symbol für den Zinnabbau durch die Technologie des Seifens. Rechts ist ein weiteres bergmännisches Werkzeug zu sehen, die Keilhaue. Das grüne dreiblättrige Kleeblatt weist vermutlich auf die bäuerliche Besiedlung der Region um Eibenstock hin. |
Quiz | Was ist in der Mitte des Eibenstocker Wappens zu erkennen?
|
Rudis Rätselecke | Ihr sucht wieder einen Hinweis auf Wurzelrudi´s Schatz? Im Hochwald geh suchen, unter Fichten, nicht Buchen! |
Station 6 - Wege finden

Interaktion | Gute Ideen gefragt Als Gruppe gilt es hier, eine Strecke zu überwinden. Dabei darf der Boden nicht berührt werden. Ohne Hilfsmittel ist das nicht möglich. Nutzt das Brett als kleine Brücke. Ihr müsst es euch immer wieder hin und her reichen. Gute Abstimmung und Teamwork bringt euch bis zum Ziel. |
Wissen I | Wegezeichen Wusstest du, dass das sächsische Wanderwegenetz hierarchisch gegliedert ist? Da gibt es die Fernwanderwege, die immer mit blauem Balken auf weißem Grund gekennzeichnet sind. Überregionale Gebietswanderwege werden mit rotem Balken auf weißem Grund markiert. Orts- und Verbindungswanderwege werden grün oder gelb ausgeschildert. Auf regionaler Ebene gibt es aber auch ein ganzes Netz an kleinen Rundwegen und Lehrpfaden, welche individuell beschildert werden.
Wanderwegeklassifizierung und -Markierung in Sachsen |
Wissen II | Von Baum zu Baum In einem Wald gibt es eine faszinierende Form der Beziehung zwischen Pilzen und Bäumen. Ein Beispiel dafür ist die Verbindung zwischen Fichten und dem Fichten-Steinpilz oder auch Herrenpilz. Der Pilz bildet ein sogenanntes Mykorrhiza-Geflecht, das mit den Feinwurzeln der Fichte in Kontakt ist. Das Geflecht ist im Boden sehr verbreitet und kann sogar verschiedene Bäume miteinander verbinden. Die Pilze helfen den Fichten, indem sie ihnen wichtige Nährstoffe liefern. Im Gegenzug erhalten die Pilze von den Bäumen Zucker als Nahrung. Diese Zusammenarbeit ist wichtig für das Wachstum und die Gesundheit der Bäume. Der oft malerische Pilz ist dabei nur der Fruchtkörper des Steinpilzes, der aus dem Boden wächst. Dieser schmeckt uns Menschen gut und ist ein sehr beliebter Speisepilz. |
Quiz | Was ist ein Herrenpilz?
|
Rudis Rätselecke | Ihr sucht wieder einen Hinweis auf Wurzelrudi´s Schatz? Von 6-12 dreht sich die Uhr, um 10 bleib steht, was ist da nur? |
Station 7 - Netzwerk Natur

Interaktion | Lebensnetz nicht stören! An den Holzstelen seht ihr Pflanzen und Tiere abgebildet. Zwischen ihnen bestehen Nahrungs- oder Konkurrenzbeziehungen. Könnt ihr einige benennen? Versucht nun als Gruppe, dieses Lebensnetz zu durchqueren, ohne es zu berühren. Habt ihr das geschafft? Dann versucht auf dem Netz zu balancieren ohne den Boden zu berühren. |
Wissen I | Eng verflochten Der Lebensraum im Wald ist ein komplexes Netzwerk, in dem alles miteinander verbunden ist. Ein wunderbares Beispiel dafür ist die gemeine Fichte. Mit ihrem dichten Nadelkleid bietet sie Schutz, Nist- und Nahrungsmöglichkeiten für zahlreiche Tiere. Ein faszinierender Bewohner ist der Fichtenkreuzschnabel, dessen einzigartig geformter Schnabel perfekt an die Fichtensamen angepasst ist. Eine weitere bemerkenswerte Spezies ist der Sperlingskauz, Europas kleinste Eulenart, die in den von Schwarzspechten in alte Fichtenstämme geschlagenen Spechthöhlen brütet. Auch das „Braunhädl“ oder die Marone, ein beliebter Speisepilz, findet in den Fichten- und Lärchenwäldern seine bevorzugten Lebensräume. |
Wissen II | Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum! Kennt ihr das Weihnachtslied? Aber habt ihr tatsächlich eine Tanne als Weihnachtsbaum? Eine Bestimmungshilfe ist der Satz: "Die Fichte sticht, die Tanne nicht." Das bezieht sich auf die Beschaffenheit der Nadeln. Tannennadeln sind weich und stumpf mit weißen Streifen auf der Unterseite. Fichtennadeln dagegen sind spitz und stechend. Wenn ihr im Wald einen Zapfen findet, ist es mit Sicherheit kein Tannenzapfen. Im Gegensatz zur Fichte fallen Tannenzapfen nicht als Ganzes ab, sondern zerfallen auf dem Baum und geben ihre Samen frei. Auch die Rinde unterscheidet sich. Die Fichtenrinde ist schuppig und rot- bis graubraun, während die Tannenrinde glatt und grau bis weiß ist. Die Wurzelsysteme sind ebenfalls unterschiedlich. Fichten haben flache Wurzeln und sind anfällig für Stürme, während Tannen Pfahlwurzeln haben, die ihnen helfen, Stürmen und Trockenheit standzuhalten. Schaut euch hier mal um! Hier wurden einige Weißtannen gepflanzt! Na stechen die Nadeln? Aber seid vorsichtig mit den kleinen Bäumchen! |
Quiz | Welches ist die kleinste mitteleuropäische Eulenart?
|
Rudis Geheimnis | Ihr sucht wieder einen Hinweis auf Wurzelrudi´s Schatz? Schau links, ein Tannenkind und ein Fichtenkind, in der Mitte such geschwind! |